Das gibt es beim Wohnmobil-Gebrauchtkauf zu beachten!

Wohnmobile, wie sie bei der MS Reisemobile GmbH angeboten werden, gelten als die Luxusvariante des Campings, aber bekanntlich hat Luxus ja seinen Preis. Mieten wäre natürlich eine Alternative oder aber man sieht sich nach einem gebrauchten Fahrzeug um. 

Wer bei einem Gebrauchtwagenhändler oder auf einer Online-Plattform fündig geworden ist, sollte vor dem Kauf einiges beachten. Gerade mit Hinblick auf die Möglichkeit von Privatverkäufern die Gewährleistung auszuschließen.   

Mit der Dichtigkeit steht und fällt die Einsatzbereitschaft eines Wohnmobils. Haben sich bereits feuchte Stellen gebildet, oder liegt der Geruch von Schimmel in der Luft, lässt sich das Fahrzeug in der Regel kaum noch verkaufen. Auch die Bordelektronik sollte in einem guten Zustand sein. Funktioniert das Licht? Kühlt der Kühlschrank? Die Kochstelle sollte ebenfalls einer Prüfung unterzogen werden, und natürlich die Sanitäranlagen. Der Zustand der Gasleitungen kann wiederum ausschließlich von Experten getestet werden. Beim Blick in den letzten vorliegenden Gasprüfbericht sollte sich der Käufer versichern, dass alle vorhandenen Geräte auch dort eingetragen sind. 

Schließlich gilt es noch den Zustand der restlichen Inneneinrichtung zu prüfen. Lassen sich ausklappbare Elemente wie Tische oder Betten problemlos bedienen? Wie ist der Zustand der Polster? Sind die Kunststoffdichtungen an den Fenstern porös? 

Viele Wohnmobilbesitzer sind Bastler, deshalb haben nicht wenige Fahrzeuge auch privat angebrachte Nachrüstungen. Es kann also nicht schaden zum Beispiel an den Fahrradhalterungen usw. kräftig zu rütteln, um ihre Verankerung zu prüfen. Für die Nachrüstungen sollte übrigens eine Dokumentation vorliegen, und falls zutreffend, natürlich auch entsprechende Genehmigungen für die Aufbauten oder Umrüstungen. Bei dieser Gelegenheit können die restlichen Papiere unter die Lupe genommen werden. Wann war etwa die letzte Hauptuntersuchung? Generell gilt, je kürzer der zurückliegende Zeitraum ist, desto besser.   

Wie bei jedem Fahrzeugkauf, lohnt sich auch in diesem Fall ein Blick unter die Motorhaube. Ist der Zustand des Motors in Ordnung, sollte der Unterboden und auch das Dach geprüft werden. Ist der Außencheck zu Ende gebracht, kommt die Probefahrt. 

Die Investition in ein gebrauchtes Wohnmobil ist in der Regel etwas höher, als in einen Gebrauchtwagen. Deshalb sollte die Probefahrt nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Mit einer einfachen Runde um den Block ist es hier nicht getan. Es lohnt sich zu testen, wie sich das Wohnmobil bei schlechten Straßenzuständen fährt, im Urlaub kann das später schließlich auch der Fall ist. Besondere Beachtung sollten natürlich noch Kupplung und Bremsen bekommen. Problemlos kuppeln zu können und vor allem gut ziehende Bremsen zu haben, ist angesichts der Masse eines Wohnmobils lebenswichtig. 

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich vor der Besichtigung des Wohnmobils mit einer entsprechenden Checkliste ausrüsten. Unterstützung bietet hier zum Beispiel der ADAC an.


Teilen